Nachdem ich am 16.7. meine Bachelor-Thesis abgegeben hatte, war noch einmal 2 Wochen arbeiten angesagt, bevor es in den wohl verdienten Urlaub ging.
Für 2 Wochen bin ich mit meiner Familie, sowie Tante, Onkel und Cousine auf die Kanarische Insel La Palma geflogen. Dort hat uns Sonne pur und jeden Tag um die 27 Grad erwartet :DDie ersten beiden Tage war noch nähere Umgebung und die Anlage erkunden und Ausruhen auf dem Plan. Danach hatten wir uns für eine Woche einen kleinen Mietwagen geholt. Mit dem sind wir dann am ersten Tag in den Nordwesten der Insel gefahren und durften feststellen, dass es auf La Palma kaum mal längere gerade Strecken gibt: es ging eigentlich immer nur kurvig bergauf und bergab. Zwei Tage darauf haben wir (Muddern, mein Onkel, mein Bruder und ich) unsere erste geführte Wanderung "Wilder Norden" gemacht. Zunächst ging es durch dschungelähnliche Vegetation und dann zur Küste, wo es auf der einen Seite einer Schlucht 300 Höhenmeter hinunter ging, um sie anschließend auch gleich wieder zu erklimmen. Trotzdem die Route als "Schwierig" ausgeschrieben war, hatte sich ein Rentnerpaar angeschlossen und die alte Dame hat beim Aufstieg dann auch einen Asthmaanfall bekommen, wodurch wir noch ca. ne Stunde länger auf die Rückkehr warten mussten.
Diesmal haben wir keinen Ruhetag im Anschluss eingelegt, sondern sind gemeinsam in den Nordosten gefahrenund dort etwas in eine Schlucht reingewandert. In der Mitte konnte man eine Felsnadel erklimmen, von der aus man einen super Überblick über die Umgebung hatte. Der nächste Tag war dafür dann nur ein kurzer Ausflug in eine Bucht, wo man von einem Felsen ins Meer springen konnte. Als es dort zu heiß wurde (schwarzer Sand is bei praller Sonneecht kein Spaß) ging ins Hotel zum weitergammeln :-).Mit Muddern und meinem Bruder ging es einen Tag später zur 2. geführten Wanderung im Nationalpark Caldera de Taburiente (riesiger Vulkankrater, durch Erosion entstanden). Unten im Flusstal hat die Sonne ganz schön gebrüzzelt...und das Tal zog sich doch recht lange.
Am nächsten und damit letzten Auto-Tag sind wir noch einmal in den Nordosten der Insel zu Meereswasserbecken gefahren. Das sind natürlich entstandene Becken, in die immer mal etwas Meerwasser schwappt. Da an dem Tag relativ moderate Wellen (um 2-3m) waren, konnte man aber auch super ins offene Meer springen. Allerdings war es dann gar nich so einfach immer wieder an die Leiter ranzukommen.
Mit Ausnahme vom Geburtstag meines Bruders bestanden die restlichen Tage aus baden im Pool oder Meer, rumliegen und lesen und essen. An seinem Geburtstag haben wir dann noch unsere längste geführte Wanderung gemacht, 21km entlang an ehemaligen oder schlummernden Vulkanen. Ungünstigerweise waren genau an dem Tag mal ein paar Wolken, die in der Bergkette hingen blieben. So waren die ersten 2-3 Stunden Wanderung ziemlich nasskalt bei nur 20-30m Sicht. Auf dem höchsten Punkt der Kette angekommen fegte uns ein ziemlich heftiger Wind entgegen, so dass man teilweise schon schief laufen musste. Danach wurde die Wanderung doch noch sonnig und warm. Abgesehen von einem Krater ging es dann aber nur noch durch Fichtenwälder bergab bis zu dem Ort, von wo aus wir mit Bus wieder zum Hotel gebracht wurden.
Alles in Allem ein sehr erholsamer Urlaub auf einer schönen Insel, die ich sicher irgendwann nochmal bereisen möchte.