Das letzte große Bauprojekt in dem Jahr stand an: das Carport
Und da es nun endlich abgeschlossen ist, finde ich auch mal die Zeit darüber zu berichten :)
Zunächste erstmal zur Auswahl des Carports:
Der Standort war quasi durch die Position des Hauses vorgegeben. Die Breite sollte möglichst der Entfernung vom Haus zum Zaun des Nachbarn entsprechen und in der Länge durften wir die 7,5m nicht überschreiten. Damit hatten wir schon die erste Herausforderung, denn die meisten Carports haben eher Standardmaße ala 7x3m o.ä. Die 2 Herausforderung war, dass wir einen Schuppen am Ende des Carports haben wollten, der aber nicht über die gesamte Breite geht, damit noch ein Durchgang bleibt.
Damit mussten wir eine ganze Weile nach einem geeigneten Online-Shop suchen, bei dem man quasi alles beliebig anpassen konnte. Zwischenzeitlich haben wir auch in Erwägung gezogen, es direkt von einer Zimmerei fertigen zu lassen, aber das hätte unser Budget bei weitem überstiegen. Fündig geworden sind wir letztlich bei http://www.garten-land-shop.de/carport-geraeteraum.html. Neben den beiden genannten Punkten, konnten wir auch noch ein Rauspunddach wählen sowie Leinholzbögen für die Einfahrt. Letzteres war ein kleines optisches Schmankerl, was wir uns gerne gönnen wollte. Das Beste war aber am Ende, das der Preis mit allen Materialien und Aufpreisen bei "nur" 2.700€ lag. "Nur", weil andere Anbieter mit deutlich weniger Flexibilität in ihren Konfiguratoren deutlich höhere Preise hatten. Die finalesn Maße waren 3,40m x 7,50m Außenmaß mit 2,50m x 2,50m Verschlag.
Nach der Bestellung und kurzer Abstimmung mit einem Mitarbeiter des Portals erhielten wir dann auch schon den Fundamentplan und eine Anleitung. Diese war als Fließtext, teilweise mit Bildern, geschrieben aber sehr generisch gehalten. Da wir die H-Anker für die Pfosten auch mitbestellt hatten, mussten wir noch bis zur Lieferung warten. Lieferzeitraum war mit 4-5 Wochen angegeben und das passte auch ziemlich gut. Ende August bestellt kam in der letzten Septemberwoche die Lieferung per Spedition. Immerhin 2,5t an Holz und Montagematerialien verteilt auf 3 Paletten.
Es bestand ja noch die Hoffnung, dass in der Lieferung nochmal eine genauere Aufbauanleitung enthalten ist, aber leider nicht. Da wurde das "Selbstbausatz", was an einer der Paletten klebte im Laufen des Baus echt zu einem geflügelten Wort. Nun ging es aber erstmal an die Basisarbeit: entscheiden, wie das Carport final positioniert sein soll und die einzelnen Pfosten Positionen ausmessen. Dann die Löcher ausheben und mit den H-Ankern und Beton wieder auffüllen. Und hier zeigte sich auch wieder mal: Beton und ich werden wohl keine großen Freunde mehr werden. Ich kann es zwar verarbeiten, verschätze mich aber jedes Mal ordentlich bei den benötigten Mengen. Da klar war, dass wir zeitlich nicht alle Fundamente auf einmal fertig machen konnten, haben wir Fertigbeton in Säcken gekauft. Statt der geschätzten 4 Säcke hat jedes Loch, und das waren 10 große und 3 kleinere, 5 bis 6 Säcke "gefressen". Da mussten wir also nochmal einiges Nachkaufen und am Ende hingen über 150kg Beton an jedem Pfosten. Effektiv haben wir die Löcher und eine Reihe Pfosten an einem Tag gemacht und dann nochmal alle restlichen Pfosten an einem weiteren. Das war dann auch höchste eisenbahn, da ich für das folgende Wochenende 3 Freunde organisiert hatte, um mit dem Aufbau zu beginnen.